ana.words, lust um ihrer selbst willen

ana.words, lust um ihrer selbst willen
3. November 1999 michael
In Allgemein
VII. Keuschheit

2. Die Keuschheit
Es besteht nun die Gefahr, dass der Mensch die Befriedigung
der geschlechtlichen Lust nicht in der gottgewollten Weise
und zum gottgewollten Zweck will, dass er die Lust um ihrer
selbst willen sucht. Unkeuschheit ist der freiwillige,
unerlaubte Genuss der geschlechtlichen Lust; die Keuschheit
besteht hingegen in der geordneten, gottgewollten
Befriedigung des Geschlechttriebes, in dessen sinnvollen
Gebrauch und damit in der Bewahrung des 
vor der Entweihung. Das Suendenhafte bei der Unkeuschheit
liegt aber nicht im koerperlichen Geschehen, sondern in der
freigewollten und gesuchten sinnwidrigen Lustbefriedigung.
Die koerperlichen Vorgaenge der Lustbefriedigung koennen
sich auch ohne Zustimmung des Willens abspielen und haben
dann selbstverstaendlich mit Suende nichts zu tun.


aus: Franz-Xavier Schwander, Das Fuehrergesetz. Werkheft des
schweizerischen Jungwachtbundes, Luzern 1958.

fortsetzung naexten mittwoch
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