und obwohl es schoen war, das zu schreiben, intensiv und befreiend, stellt sich doch die frage: wozu soll man das brauchen koennen? ein text ist kein garten, in dem im sommer himbeeren wachsen, die man essen kann und kein kleid, das man anfassen kann. saetze kann man nur lesen, und schlimm an den saetzen ist, dass sie in mir sind und sobald sie draussen sind, nach einem leser oder einer leserin rufen. mein vater kann seine himbeeren alleine essen, meine mutter ihr nachtessen auch, und das kleid zieht meine schwester selber an, sofern es die richtige groesse ist. oder taeusch ich mich? teilt vater seine himbeeren nicht auch lieber mit jemandem, und ist es fuer meine mutter und meine schwester nicht auch enttaeuschend, wenn ihre sachen nicht so geschaetzt werden wie sie sie selber schaetzen? also ich weiss nicht. jedenfalls kommt nie eine antwort. oder wenn, ist sie immer zu kurz. ich lebe im gefuehl, nie antwort zu bekommen. nicole mueller, denn das ist das schreckliche an der liebe -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 reicht ana.words weiter! vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444