ana.words, schuesse als argumente i

polizeiliche aufloesung des dadaistischen weltkongresses


der erste weltkongress der dadaisten, der bekanntlich seit
anfang dezember in der  in genf
tagte, fand kuerzlich ein jaehes ende: er wurde polizeilich
aufgeloest und wird zweifellos mehreren teilnehmern ein
gerichtliches nachspiel eintragen. und zwar mit recht. denn
der scherz (oder die satire oder der schabernack oder die
veruecktheit) war wirklich etwas zu weit getrieben worden.

es kam naemlich zwischen tristan tzara, dem gruender des
dadaismus, und dem bekannten dadaistischen philosphen
serner, dem vositzenden des kongresses, zu einem heftigen
wortwexel, in dessen verlauf serner pleotzlich einen
browning zog und vier blinde schuesse auf tzara abgab, der
soviel geistegegenwart besass, sofort vom stuhl zu sinken.

die volge war jdoch, dass die zahlreich besetzte galerie,
welche nicht daran zweifelte, dass scharf geschossen worden
war, eine panik ergriff, die nur duch das rasche und
umsichtige eingreifen einiger kluger koepfe noch rechtzeitig
eingedaemmt werden koennte. polizeiorgane, die unmittelbar
darauf erschienen, raeumten den saal und brachen sernen und
tzara auf das in der naehe befindliche kommissariat,  von wo
sie, nach kurzem verhoer wieder freigelassen, von den auf
der strasse wartenden dadaisten im triumph auf den schultern
bis zu ihrem hotel getragen wurden.

genf, im januar.

to be continued.

[berliner boersen-courier, nr. 9, 7.1.1920]

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a n a . w o r d s
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