"komm her, lehrer, ich habe einen freund in soundso in griechenland; wenn ich gestorben bin, schreibe ihm, dass ich tot sei und dass ich bis zu meinem letzten augenblick bei vollem bewusstsein und geistig klar war und an ihn dachte. und dass ich nichts bereue von dem, was ich getan habe. und sage ihm, es moege ihm wohl ergehen und es sei an der zeit, dass er vernuenftig werde... und wenn ein priester kommen sollte, um mir die beichte abzunehmen und das abendmahl zu reichen, so sage ihm, er moege sich wegscheren, ich will seinen fluch haben! ich habe vieles getan in meinem leben, doch ist es noch wenig; menschen wie ich muessten tausend jahre leben. gute nacht!" das waren seine letzten worte. danach setzte er sich auf und warf die decken von sich. ljuba, seine frau, ich und einige handfeste nachbarn liefen herbei, um ihn festzuhalten. er aber stiess uns zurueck, stieg aus dem bett und ging ans fenster. er hielt sich am fensterbrett fest, blickte in die ferne nach den bergen hinueber, riss die augen auf und begann erst zu lachen und schliesslich wie ein pferd zu wiehern. so traf ihn der tod, aufrecht stehend, die naegel in das holz des fensters gekrallt. alexis sorbas, isbn 960 226 528 0 nikos kazantzakis 1946