wer eine kolumne in einer gratiszeitung hat, wird auch von der migrosverkaeuferin mit bescheidenen deutschkenntnissen darauf angesprochen. das koennen martin suter (weltwoche) oder doris knecht (das magazin) nicht von sich behaupten. was bracht es aber fuer eine kolumne in einer pendlerzeitung? 1. das bloedeste ist das beste. immer wenn ich gedacht habe, dies sei nun wirklich die kolumne mit dem banalsten thema und den plumpesten witzen, gab es komplimente. die pendlerin und der quasi.anal.phabetische jugendliche moegen kolumnen ueber vollkorngipfeli oder unterhosen, und nicht nur sie. 2. wer recherchiert, hat keine eigene meinung. man sollte ja auch nicht grosse recherchen in einer pendlerzeitung erwarten. 3. lieber boese leserbriefe als keine. eine kolumne muss polarisieren. 4. das eigene leben ist langweilig. kaum jemand hat mehr als drei bis vier gute anekdoten auf lager. Daher kann man hemmungslos das leben von anderen menschen pluendern und nacherzaehlen. zudem sind bekannte immer ganz stolz darauf, wenn sie in einer kolumne erwaehnt werden. * 5. ein guter kolumnist ist ein moralist und ein heuchler. 6. kolumnen uebers kolumnenschreiben sind immer ein zeichen, dass der kolumnistin nichts eingefallen ist. ausser natuerlich, sie wurde darum gebeten. min li marti, in der woz nr 4, kurz nachdem ihre kolumne aus 20min geschmissen wurde. punkt drei gilt auch fuer ana.words. alle anderen ueberhaupt nicht!!!! * siehe auch fraeulein meier und sedlaczek, der in 20 min den ueblen, intelligenz-beleidigenden wettbewerb mit dem zeitungsvertraeger und der bekifften toele zeichnet. mutmassung von mahal ohne recherche. -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 reicht ana.words weiter!