mahalwords, ueberfluss

mahalwords, ueberfluss
9. April 1997 michael
In mahalwords
Kleinlich, peinlich, auf seinen Vorteil bedacht,
                           berechnend, knausrig, knickrig, habgierig,
                           geldgierig, besitzgierig.

                           Wir leben in einer Zeit in einer
                           Gesellschaft mit einer Geisteshaltung, die
                           auf Profit und Eigennutzen ausgerichtet
                           ist. Warum es so ist, daruber konnte man
                           lange philosophieren. Wir sind gepragt
                           durch die Erfahrungen mit unseren Eltern,
                           durch die Konsumgesellschaft und von dem,
                           was wir uns vorstellen konnen. Mit der
                           Einstellung "jeder ist sich selbst der
                           Nachste" maschieren wir durch die
                           Weltgeschichte. Wir sollen wir in dieser
                           Umgebung ein Gefuhl fur unsere Mitmenschen
                           entwickeln? Auch wenn wir etwas andern
                           mochten, wie soll es gehen? Wo fangt der
                           erste Schritt an? Wer behauptet schon gern
                           von sich, er ware geizig oder nur auf
                           seinen Vorteil bedacht? Taglich begegnen
                           wir Menschen, und nur selten, ganz selten,
                           begegnen wir jemanden, der ehrlich, ohne
                           nachzudenken, ohne einen Motiv im
                           Hinterkopf, ohne es zu bereuen, ohne eine
                           Erwartungshaltung, einfach von Herzen uns
                           etwas gibt. Wir leben in einer Mangel-Welt,
                           wir sind kleinlich, berechnend, habgierig
                           und geldgierig. Peinlich aber wahr. Wer
                           etwas anderes behauptet, der kennt sich
                           selbst noch nicht. Wir mussen uns nicht
                           dafur ablehnen, wir durfen so sein, weil
                           wir es nicht anders gelernt haben. Keiner
                           hat uns bis jetzt erklart, da  es auch
                           anders geht. Wir wissen nicht, da  es au er
                           unseren Realitat noch andere Realitaten und
                           Welten gibt und zwar eine Welt des
                           Uberflu es. Unseres Bewu tsein ist
                           eingegrenzt, wir sind gefangen in unseren
                           eigenem Denkraum, der aus unseren
                           Erfahrungen und unseren Glaubensatzen
                           besteht. Wir mussen alles wissenschaftlich
                           nachgewiesen bekommen, damit unserer
                           Verstand es zula t, vielleicht den Denkraum
                           hin und wieder mal ein Stuckchen zu
                           erweitern. In unserem Kopf hat dieser
                           Denkraum feste Wande, die sich nicht
                           auflosen lassen, wir brauchen diese Wande
                           fur unsere Sicherheit, wir brauchen etwas,
                           woran wir uns orientieren konnen. Und so
                           leben wir in unserem kleinen Raum, den wir
                           fur unsere Realitat halten. Und so konnen
                           wir uns nicht vorstellen, da  wir mehr von
                           dem, was wir haben mochten, bekommen
                           konnten, weil es in unsere Denkvorstellung
                           nicht hineinpa t. Diese begrentzte Welt hat
                           uns zu den berechnenden Menschen gemacht,
                           die wir sind. Wenn wir das Gefuhl und die
                           Vorstellung im Kopf hatten, da  alles
                           moglich ist, da  die Welt nicht nur aus dem
                           besteht, was wir sehen konnen, sondern auch
                           aus dem, was wir uns vorstellen konnen,
                           dann werden sich uns neue Dimensionen
                           eroffnen. Wenn Sie daruber nachdenken, da 
                           der Computer, vor dem Sie jetzt sitzen, von
                           einem Menschen wie Ihnen erfunden worden
                           ist, dann konnten Sie sich doch vorstellen,
                           da  auch Sie sich etwas ausdenken konnen,
                           was Sie sich wunschen. Es gab fruher keine
                           Computer, kein Telefon und auch kein
                           Internet. Wir Menschen haben diese
                           Technologie mit unserem Geist
                           materialisiert. Zuerst hatten wir die
                           Gedanken, dann haben sich diese Gedanken zu
                           einem inneren geistigen Bild geformt und
                           aus dem Bedurfnis, dieses Bild in die
                           Realitat umzusetzen, ist die Vision eines
                           Telefons und auch die eines Computers
                           entstanden. Wir konnen unsere eigene Welt
                           so gestalten, wie wir es uns wunschen. Wir
                           konnen in der Mangel-Welt mit Geiz
                           weiterleben oder uns fur den Uberfluss
                           entscheiden. 
 

gruss

aci



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dass es die ganze welt erfaehrt, so 
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