was man nicht zu wissen braucht uebertriebene buecherliebe wer buecher mag, hat sozial gewonnen. je groesser das buechergestell (und die angeblich gelesene menge papier), desto hoerher das prestige. aber selbst die buecherliebe (bibliophilie) kann zur sucht werden und ins krankhafte abgleiten (bibliomanie). das lexikon unterscheidet dabei folgende unterarten: - biblioklast: jemand mit dem zwang, buecher zu zerstoeren - bibliopath: jemand, der von buechern krank wird - bibliophag: jemand, der buecher buchstaeblich verschlingt - bibliophob: jemand, der sich vor buechern fuerchtet - biblioskop: jemand, der buecher durchblaettert, ohne sie zu lesen - bibliotaph: jemand, der seine buecher zwanghaft versteckt - biblioverser: jemand, der buecher zweckentfremdet nutzt mit dieser fremdwortausruestung ist man auf alle eventualitaeten vorbereitet. wer kuenftig ein riesenbuechergestell vorgefuehrt bekommt, sagt laechelnd: "du bist wohl eher ein biblioskop als ein bibliophage." oder: "das solltest du mir lieber nicht zeigen, ich bin naemlich bibliovers." aus dem tagi, 18. mai 2010 gut, mal all diese endungen zu wissen. kann man munter drauf los kombinieren. zum beispiel: laktophag: jemand, der miclhschnitten verschlingt. oder ovovers: jemand, der eier zweckentfremdet nutzt. oder so. -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 reicht ana.words weiter! vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444 hast du genug? immer weniger? dann bestell doch nicht ana.words ab: http://ana.ch/txt/444