uh, letzte woche war tbz ana.bezueglich ja ne richtige schlampe (sonst natuerlich ueberhaupt nicht) und hat komplett jeden tag nichts gemacht dafuer heute was reizendes bitte alle zu den griffeln greifen und das im folgenden beschriebene bild malen ja, es handelt sich um ein bild, ja, es wird von verschiedenen personen ein wenig verschieden beschrieben es haengt im buch in ner psychiatrischen klinik und ein besucher, diverse patientens und ein direktor sagen was dazu eure malereien (mit paint am liebsten!) an words@ana.ch oder auch per post an tbz adresse auf anfrage merci! bildbetrachtungen aus ?teufelsberg? von sophie dannenberg martin berger, s.11-41 (die autobahnbraut) s.35 ?spaeter verliess er die station ueber die hintertreppe am ende des flures, er wollte frau baran nicht mehr begegnen. bevor er das treppenhaus betrat, streifte sein blick das grosse bild, das an langen drahtseilen zwischen zwei halogenleuchten hing. das bild stammte vom ostberliner maler horst vierer. es war eine mischung aus sozialistischem realismus und miró, es zeigte bunte strichmaennchen, die durch mehrere ebenen nach oben kletterten. die untere ebene stellte ein krankenzimmer dar, die obere eine blumenwiese mit woelkchenhimmel und sonne. offenbar, dachte martin, glaubte der maler an trost.? beate hofstedt, s. 42-74 (der beisser) s.73 ?beate drehte den kopf und betrachete das bild von horst vierer, das zwischen zwei halogenlampen an der wand hing. auf dem bild waren bunte strichmaennchen zu sehen, die vom himmel fielen. offenbar wurde hier eine naturkatastrophe dargestellt, die leute wurden durch die luft geschleudert und landeten auf einer blumenwiese. von dort aus brachte man sie in ein krankenzimmer, das ganz unten am bildrand zu sehen war.? annika fechner, s. 75-113 (die rache der muscheln) s.80 ?am ende des flures hing ein gemaelde von horst vierer, das annika oft betrachet hatte, es war voller strichmaennchen, die von einer wiese in weiche kissen fielen. das bild sollte einen albtraum darstellen, den traum vom stuerzen.? xaver walpersdorf, s. 114-151 (agatharied) s. 128 ?eine weile starrte xaver auf das grosse gemaelde an der lichtgrauen betonwand. das bild war von horst vierer, sah aber aus wie von miró und zeigte ein krankenzimmer, das gerae explodierte, denn die patienten, dargestellt durch bunte strichmaennchen, wurden zusammen mit irgendwelchen blumenstraeussen in den himmel gewirbelt.? lotti kaleschke, s. 152-192 (sein helles licht bei der nacht) s.163 ?lotti hielt die luft an. waehrend sich in ihr eine gepresste stille ausbreitete, betrachtete sie das gemaelde. lauter bunte strichmaennchen waren darauf zu sehen, ausserdem blumen und am unteren bildrand ein zimmer voller betten. irgendwie aehnelte das bild ihrem lebensweg. das glueck der liebe, dargestellt durch eine blumenwiese, war bald vorbei, und die maedchen landeten ganz unten im krankenhaus. so wie sie damals in marienweder. seltsam, dachte lotti.? s.178 ?spaeter, als die schwester sie im rollstuhl ueber den flur schob, sah lotti wieder das bild von horst vierer, und als sie die strichmaennchen erkannte, die von der bunten wiese vertrieben wurden und ins krankenhaus mussten, fiel ihr alles wieder ein.? friedrich bialla, s. 193-224 (der ferne glanz) s.202 ?eine putzfrau schob eine art servierwagen voller putzmittel vor sich her und feudelte den boden, das putzmittel roch nach essig. an der wand hing ein grosses bild mit irgendwelchen abstrakten, bunten strichen. schwestern und pleger eilten vorbei, bis einer (...).? sylvia berger, s. 225-258 (gott auf haldol) s. 247 ?vor dem bild von horst vierer blieb sie kurz stehen. das bild zeigte die apokalypse, ganz unten lagen die strichmaennchen noch geborgen in ihren betten, dann wurden sie von einer unsichtbaren macht herausgezerrt und ueber eine wiese geschleudert, die keine wege hatte. manche verloren den boden unter den fuessen und schwebten zwischen den wolken herum. auch der himmel hatte keine wege mehr, nichts mehr hatte wege, nicht einmal die gedanken, die ganze welt war eine aufgeplatzte matratze. einen moment lang betrachtete sylvia das bild, dann kehrte sie um und wanderte zurueck zum wasserspender im aufenthaltsraum und zur tuer der b, bis zum speisesaal, bis zur waeschekammer, bis zum wannenbad, bis zur tischtennisplatte und wieder zurueck auf die a, bis zum aufgang des wintergartens, bis zum ergometer, bis zum dienstzimmer, bis zum zimmer von lotti, an den zimmern der maenner vorbei bis zum bild von horst vierer.? falko sprenger, s. 259-291 (never run) s. 268 ?falko nickte und verliess das zimmer. er liess sich in einen der sessel am ende des flures fallen und betrachtete das bild von horst vierer, das dort an der wand hing. das bild zeigte eine leichenhalle. aber die leichen traeumten noch, oben sah man ihre visionen von glueck und reichtum. in ihren traeumen hatten sie einen grossen, bluehenden garten, und sie konnten sich teure reisen in den sueden leisten, wo die sonne strahlte.? s. 287 ?'uebrigens, das ist horst vierer?, fluesterte sylvia falko ins ohr und zeigte auf einen mann mit lederweste, spitzbart und baskenmuetze, der sich ueberall hektisch umsah, wahrscheinlich suchte er sein bild.? bernd vosskamp, s. 292-335 (nicki und bucki) s. 318 ?vosskamp schaute bei langenfeld vorbei. als er an dessen tuer klopfte, streifte sein blick das bild von horst vierer. die cardea hatte es vor drei monaten fuer zweitausend euro erworben, zu viel, fand vosskamp, fuer einen zeitgenoessischen maler, der ueber berlin hinaus nicht bekannt war.? -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 reicht ana.words weiter! vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444