ana.words, irgendwas ueberwinden

ana.words, irgendwas ueberwinden
22. April 2022 tbz
In sex, drugs and techno
tbz hat ein buechermagazin abonniert
(und genau so heisst das auch, buechermagazin)
und darin wurde ein buch ueber nerds
(untertitel: eine popkulturgeschichte) 
vorgestellt,
mit einem interview mit der autorin.

und tbz stolperte ueber eine stelle
die irgendwie vielleicht ein aha-erlebnis ist
oder jedenfalls ein gedanke
den sie grad nicht vergessen kann.


bitte sehr:



carsten tergast:
die figuren einer der wichtigsten nerd-serien, "the big bang theory",
kommen mittlerweile in der kritik schlecht weg. wird aber nicht bei
allem manchmal auch flachem humor die problematik der nerd-figur hier
geraezu dekonstruiert?

annekathrin kohout:
die kritik an der serie reiht sich ein in eine reihe von debatten ueber
die frage, was in der satire erlaubt sein sollte und was nicht. in den
1990er jahren und auch noch in den fruehen 2000er jahren war es ganz
selbstverstaendlich, unbeschwert ueber den sexismus der protagonisten zu
lachen. man sah in der ironie eine kritische auseinandersetzung mit der
vorherrschenden realitaet und vielleicht sogar ihre ueberwindung. heute
dominiert die ansicht, dass sexistische oder rassistische strukturen
auch in form von satire und ironie reproduziert werden, weil sie diese
enttabuisieren.




die ironie als kritische auseinandersetzung mit der vorherrschenden
realitaet und vielleicht sogar zu ihrer ueberwindung...

kritisch vielleicht auch, weil man ja eine metaebene einnimmt, etwas mit
dem ironischen zwischenton dekonstruiert?
hoert man die zwischentoene nun nicht mehr? 
wenn ja, warum?
oder findet man sie einfach misstoenend, disharmonisch, stoerend?
oder ist alles ganz anders?


tbz hat das noch nicht zu ende gedacht.
(hat man das je?)
aber denkt dran rum, am der stelle...
findet ihr das auch so interessant?


schoenes wochenende!

zum buch hier lang:
https://www.cede.ch/de/books/?id=141255302

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furcht und schrecken seit 1997

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