ana.words, dekadent gebrochenes licht

ana.words, dekadent gebrochenes licht
3. Oktober 1999 michael
In Allgemein
Die Discokugel, dieses Zitat von Glamour und Dekadenz,
erlebt ein Comeback in den Diskotheken und in der Kunst.

Wenn ein Gegentand in der Welt der bildenden Kunst (W.d.b.K)
- Also in Nachbarschaft von Woertern wie "idiosynkratisch"
oder "Kontext" - in gehaeuftem Masse erscheint, dann muss
diesem Gegenstand eine ausgeweitete Bedeutung zugeschrieben
werden.

Der Gegenstand besitzt dann ein Gewicht, das weit ueber sein
physisches hinausreicht. Die Kunstgeschichte hat schon viele
solcher Gegenstaende gesehen. Die Schale mit Obst. Die
Pfeife. Den Hirsch.

In letzter Zeit ist die Discokugel ein haeufig gesehenes
Objekt in der W.d.b.K. So bekannte Schweizer Kunstschaffende
wie John M. Armleder, Stefan Altenburger, Lori Hersberger
und viele andere mehr haben die Discokugel in ihrer Arbeit
eingesetzt. Nicht selten als ironisches, aber auch
kritisches Zitat, oder aber auch einfach deshalb, weil es
schlicht gut aussieht. Denn eine Discokugel riecht immer
nach Kitsch, Glamour, Dekadenz - bleibt jedoch als solche
Anspielung in der W.d.b.K immer klar lesbar bruechig. Wo
Licht ist, da ist auch Schatten. Zudem besitzt der Spiegel
eine grosse mystische Kraft und kann geschichtlich gesehen
als Zeichen fuer den http://ana.ch/words/
ana.txt seite 444

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