ana.words, das weib aber ist vergiftet

«Wenn sie sich so vermessen, einem unter die Augen zu sagen, 
was ist deine Mutter, ein Schwein oder ein Hund gewesen, so 
gibt man jenen darauf die Antwort: meine Mutter ist ein Weib 
gewesen und nichts weiteres. Jedoch wenn ein Weib eine Tochter 
gebiert, so hat sie ihresgleichen ein Monstrum geboren. Geburt 
eines Sohnes heisst nur, dass Weiber etwa auch Menschen gebären, 
die nicht ihresgleichen sind. Denn aus Rosskot werden Käfer, aus 
Schweiss Läuse und aus Staub Flöhe geboren...»

«Philosophischerweis ist bewusst, dass der Mensch eine reine 
Natur hab. Das Weib aber ist vergiftet, die Erfahrung befind sich in 
ihrem Monatsfluss, wie schädlich derselbe sey.»

Gründ- und probierliche Beschreibung ... belangend die Frag, 
Ob die Weiber Menschen seyn oder nicht, publiziert durch einen
 besonderen Liebhaber der Lieb und Bescheidenheit, 1617, zitiert in: 
Roten, Iris von, Frauen im Laufgitter. 
Offene Worte zur Stellung der Frau, Bern 1958. S. 505

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