ana.words, beute dich aus, praktikant!

ana.words, beute dich aus, praktikant!
29. Januar 2019 tbz
In Allgemein
also irgendwie...
da hatte tbz letzten montag einen rueck- und ausblick des lesezirkels ana.wordiert
darauf gab es eine rueckmeldung
die tbz dann am dienstag per ana.words versenden wollte
und dann passiert es irgendwie
dass ploetzlich dienstag eine woche darauf ist...
es ist nicht so, dass die zeit schneller laeuft
wenn mensch aelter wird
sondern sie rast, secklet, zerrinnt

nun gut
vieleicht hat es auch nichts mit dem aelterwerden zu tun
einfach mit tbz' mangelndem fokus
oder damit
dass tbz im allgemeinen grad zu wenig bis nichts schreibt
(und nun alle bitte so ooohh, nein, schrecklich, traurig!)

und vielleicht hat es einfach damit zu tun
dass es einfach ein ana.praktikant braeuchte
(das ist sprachlich korrekt: das praktikant)
und die aufteilung waere so:
tbz macht am mo und di ein ana.word
das praktikant am mi
tbz am do und fr
und dann ist wochenende
und zwischendurch macht mahal prince- und politwords

interessentens fuer die selbstverstaendlich unbezahlte praktikantenstelle
mit megaviel eigenverantwortung
einfach mit reply melden

und zu versenden gaebe es viel
tbz wollte doch ueber den jelmoli schreiben
und ueber nicht mehr singende voegel
ueber ueberforderte postangestellte
und ueber komik, die nicht mehr funktioniert
und ueber...

eh ja, bald mal.

nun aber priscas einsendung zum lesezirkel.word
von letztem montag:

"Liebe tbz und alle!

Das war ein toller Zirkel.

Ich versuche noch zu formulieren, warum ich immer Bezug auf Amélie
Nothomb, die Schriftstellerin, nahm, was im Zirkel irgendwie für
Verwirrung sorgte und mich selber plötzlich auch verunsicherte.

Es ist einfach so: Ich lese das Buch automatisch primär als die
Gedanken, Reaktionen, Emotionen und Fantasien der Autorin. Schliesslich
schreibt Amelie Nothomb über sich selber und über ihre Beziehung zu
einer Freundin, Saufkumpanin und Schriftstellerkollegin. Auch wenn sie
ÜBER Petronille schreibt, Petronille beschreibt etc., sehe ich immer die
Beziehung der beiden und dass es die Autorin, die Freundin, ist, die das
schreibt. Es ist also nicht die Frage, «was will die Autorin mit dem
Buch sagen», die mich beschäftigt. Wenn aber, zum Beispiel, die Autorin
am Schluss der Geschichte von Petronille erschossen wird, dann kann ich
gar nicht anders als mich zu fragen, warum sie denn sich selber so
sieht, als von der Freundin und Kollegin ermordet quasi, vor allem, weil
es ja klar ist, dass es eine Vorstellung ist und nicht die Realität.
Vielleicht klingt das übertrieben: «sie sieht sich selber so» - aber auf
die Idee kommt sie zumindest. Oder eben, ich stelle mir die Frage, was
denn das für eine Freundschaft war/ist usw.

Habt ihr (die anderen vom Zirkel) es gar nicht so gelesen?"


tbz laesst das mal unkommentiert
schmeisst es in die runde
mit der frage nach fantasie und fiktion
und der frage danach
wie sehr man vom geschriebenen
(eben nicht?) rueckschluesse ziehen soll
auf das autor
oder vielmehr hier nicht ganz neutral:
die autorin.
denn maennliche autoren koennen ja im allgemeinen
viel besser abstrahieren und denken
waehrend frauen immer nur von sich schreiben.
stimmt's?
(etwas unkommentiert lassen: kann tbz)

-- = --    -- = --    -- = --     

a n a . w o r d s
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ana.txt seite 444

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