von hier kommen die busse http://www.ikarus.hu/ in griechenland gibt es sogar flugzeuge mit dieser marke. und so geht die sage: daedalus & ikarus Einst in alten, alten Zeiten gab es in Athen, ja in ganz Griechenland keinen groesseren Kuenstler als Daedalus. Er war Baumeister und Bildhauer und verstand es wundervoll, Erz und Metall zu bearbeiten. Beim Anblick seiner Bauten wusste man nicht, ob es Menschenwerk oder das Werk eines unsterblichen Gottes war. Von seinen Statuen sagte man, sie seien wie lebendige Menschen. Oft konnte man Daedalus zwischen den Saeulen halbfertiger Tempel sehen, umgeben von einer Schar Lehrlinge aus den edelsten Geschlechtern Athens. Doch der geschickteste seiner Lehrlinge hatte keine vornehmen und maechtigen Eltern. Es war Talos, des Daedalus armer Schwestersohn. Hatten die uebrigen von ihren Vaetern klingende und ruhmbedeckte Namen geerbt, so machte Talos seinen Namen selbst beruehmt. Schon im Alter von zwoelf Jahren erfand er die Toepferscheibe. Er sah das gezaehnte Rueckgrat der Fische und verfertigte nach diesem Vorbild die erste Saege. Es gelang ihm, zwei gleich lange Eisenschenkel durch ein Gelenk zu verbinden und so den Zirkel zu erfinden. Einmal, als Daedalus den Bau eines neuen Palastes besichtigte, hoerte er, wie Arbeiter hinter einer Mauer miteinander sprachen. "Daedalus ist der groesste Kuenstler der Welt, glaubst du nicht auch?" sagte der eine. "Warte nur, Talos wird ein noch groesserer Kuenstler als Daedalus", sprach der zweite. Das aergerte Daedalus. Er war gewohnt, dass niemand seinen ersten Rang unter den Kuenstlern anzweifelte. Seit der Zeit mochte er Talos nicht mehr. Der gelehrige Juengling konnte schon so viel, dass Daedalus mit Sicherheit seinen kuenftigen Ruhm vorausahnte. Im Geist sah er schon den Stern seines eigenen Ruhmes verloeschen. Talos begriff nicht, warum der Onkel ihm boese war und ihn tadelte. Darum freute er sich, als Daedalus ihn eines Abends zu einem Spaziergang einlud. Doch der Onkel verbarg seinen Hass nur, um eine schreckliche Absicht ausfuehren zu koennen. Er lockte Talos auf die Athener Burg und stiess ihn im Dunkel vom Burgwall hinab. Danach stieg er selbst hinunter zum Fuss des Walles, um den Leichnam des Talos zu vergraben und alle Spuren zu verwischen. Doch er suchte vergeblich. Die Goettin Athene hatte den jungen, den sie um seines Geschicks und Fleisses willen liebgewonnen hatte, im Sturz aufgefangen und in einen Vogel, einen Kiebitz, verwandelt. Bis heute fuerchtet der Kiebitz die Hoehe, fliegt niedrig und nistet am Boden, im Gras und in kleinen Gruben. Er ist vorsichtig und warnt die Voegel ringsum, wenn Gefahr naht. Daedalus' Verbrechen aber blieb nicht verborgen. Ein verspaeteter Spaziergaenger hatte gesehen, was geschehen war und den Taeter angezeigt. Daedalus wusste, dass ihm Strafe drohte, und fluechtete deshalb mit seinem Sohn Ikaros auf die Insel Kreta. Der Kretische Koenig Minos empfing den beruehmten Kuenstler voll Freude in seinem Schloss. Er suchte eben einen Baumeister, der ihm ein besonderes Gefaengnis fuer ein Ungeheuer, den Minotaurus, bauen sollte. Der Minotaurus hatte den Kopf eines Stieres und den Leib eines riesigen Menschen. Der grausame Koenig fuetterte ihn mit Menschenopfern. Daedalus dachte sich fuer den Minotaurus etwas noch nie Dagewesenes aus, ein Labyrinth. Scharen von Sklaven brachen Steine, zimmerten Balken und richteten Mauern auf. Sie arbeiteten vom Morgengrauen bis tief in die Nacht. In dem riesigen Labyrinth kreuzten, wanden und verzweigten sich die Gaenge wie ein Schlangenknaeuel. Inmitten dieser finsteren, verschlungenen Gaenge sollte das Untier eingeschlossen werden. Daedalus ging als letzter in das Gaengegewirr, um die Zeichen zu entfernen, nach denen man den Ausgang aus dem Labyrinth finden konnte. Fast haette er selbst sich in seinem Wunderwerk verirrt. Koenig Minos veranstaltete zu Ehren des Baumeisters ein grosses Fest. Doch Ruhm, Ehren und Geschenke konnten in Daedalus nicht den Wunsch erwecken, auf der Insel zu bleiben. Es gefiel ihm nicht bei dem grausamen, herrischen Koenig. Er hatte Heimweh. Jeden Abend ging er mit seinem Sohn Ikaros an den Strand und blickte ueber das offene Meer zum Horizont, wo in der Daemmerung Himmel und Meer miteinander verschmolzen. Dort, irgendwo in der Ferne, lag seine Heimat. Anfangs hoffte er, ein Schiff werde kommen, um ihn in die Heimat zu bringen. Doch kein Schiff wagte es, von der Insel jemanden fortzufuehren, dem der Koenig die Abreise nicht erlaubte. Statt der ersehnten Segel sah Daedalus stets nur das gleiche Bild: das leere Meer, Felsen und Vogelschwaerme ueber dem Wasser. Der beruehmte Baumeister beneidete die Voegel um ihre Freiheit. Sie kennen keine Grenzen und Hindernisse, sie fliegen ueber Berge und Meere. Tag und Nacht dachte er an die Voegel und fand keinen Schlaf. Er zeichnete Vogelschwingen, beobachtete den Flug der Voegel und bereitete heimlich seine Flucht vor. Er beschaffte sich Federn verschiedener Groesse und eines Nachts, allen Blicken verborgen, ging er an die Arbeit. Mit Leinenfaeden band er die Federn, von den kuerzesten bis zu den laengsten, zusammen. Dann verklebte er sie mit Wachs und gab ihnen die Form von Fluegeln. Fuer sich selbst baute er zwei grosse Schwingen, fuer Ikaros zwei kleinere. Befriedigt betrachtete er die vollendete Arbeit. "Dem Koenig gehoeren die Schiffe", dachte er, "aber mir gehoert die Luft." Am naechsten Tag weckte Daedalus zeitig am Morgen seinen Sohn Ikaros. Zuerst legte er selbst die Fluegel an, breitete die Schwingen aus und erhob sich in die Luft. Er lehrte Ikaros, die Fluegel zu gebrauchen, wie Vogeleltern ihre Jungen fliegen lehren. Ikaros bemuehte sich, es dem Vater im Fliegen gleichzutun, und lachte vergnuegt, als es ihm gelang, ueber hohen Baeumen und steilen Felsen zu kreisen. Daedalus aber belehrte seinen Sohn: "Sei vorsichtig, Ikaros, flieg nicht zu hoch, die Sonne wuerde das Wachs auf den Fluegeln zum Schmelzen bringen und dir die Schwingen versengen. Flieg auch nicht zu niedrig, damit die Meereswellen dir die Fluegel nicht nassmachen, sie wuerden zu schwer werden und dich in die Tiefe ziehen. Fliege weder hoch noch niedrig, sondern so wie ich in der Mitte, und verliere mich nicht aus den Augen." Daedalus kuesste seinen Sohn und beide erhoben sich in, die Luefte. Voran flog Daedalus und blickte sich staendig nach Ikaros um. Der Sohn flog so, wie der Vater es ihm geboten hatte. Tief unter ihnen hielten Hirten schuetzend die Hand ueber die Augen, schauten zum Himmel und meinten: "Das sind sicher Goetter vom Olymp, die zur Erde fliegen, um zu sehen, wie die Menschen leben." Den Fischern am Ufer, die ihre Netze auswarfen, zitterten die Haende, als sie die Flieger in der Luft gewahrten. Dann breitete sich unter Daedalus und Ikaros das weite Meer aus. Wenn sie ein Schiff ueberflogen, hielten die Ruderer vor Staunen in der Arbeit inne. Die Insel Kreta lag schon weit hinter ihnen, der Tag war klar, und Daedalus, erfreut ueber das gute Gelingen des Fluges, gab sich der Erinnerung an die Heimat hin. Froehlich schlug Ikaros in der warmen Luft mit den leichten Fluegeln. Gern waere er hoeher geflogen, doch solange sich der Vater nach ihm umsah, wagte er es nicht. Nun vergass der in Gedanken versunkene Vater, sich nach dem Sohn umzublicken, und Ikaros machte sich das zunutze. Er stieg hoeher und hoeher und begann vor Freude zu singen. So nahe kam er dem strahlenden Gespann des Sonnengottes, dass er dessen goldenen Wagen bewundern konnte. Und die Sonne gluehte und brachte das Wachs auf den Fluegeln zum Schmelzen. Grosse gelbe Tropfen fluessigen Wachses fielen hinab ins Meer. Die Faeden lockerten sich, und die Federn, die nicht mehr zusammengehalten wurden, liessen Luft durch. Ikaros schlug noch einmal mit den blossen Armen und stuerzte mit einem Aufschrei in die Tiefen des Meeres. Das Wasser brachte seinen Mund zum Verstummen, und die glitzernden Wellenkaemme bedeckten sich mit einer Schicht weisser Federn. Daedalus hoerte den Schrei, wandte sich um und rief nach dem Sohn. Niemand antwortete ihm. Leer war um ihn der unendliche Luftraum, verlassen das weite Meer unter ihm. Daedalus liess sich bis dicht an die Wellen hinab und rief und suchte. Er fand nur verstreute nasse Federn. Der verzweifelte Vater flog zur naechsten Insel, nahm die Fluegel ab und setzte sich ans Ufer. Den ganzen Tag sass er trauernd, und am Abend; als die Sonne ihre taegliche Wanderung beendete, spuelte das Meer den toten Sohn ans Land. Unter dem Sternenhimmel hob Daedalus fuer Ikaros ein Grab aus. Auf dem frischen Grabhuegel liess sich ein einsamerVogel nieder. Es war ein Kiebitz, der mit seinem Rufen Daedalus an sein altes Verbrechen gemahnte. Wie gehetzt floh Daedalus von der Insel und flog weit fort von seiner Heimat, nach Sizilien. Dort errichtete er noch viele wundersame Bauwerke, auch einen kuenstlichen See und eine feste Koenigsburg auf einem hohen Felsen, doch bis zu seinem Tode fand er weder Glueck noch Ruhe. Die Insel, auf der er den Sohn begraben hatte, erinnert bis heute durch ihren Namen an Ikaros' Schicksal. Sie heisst Ikaria. wer bis hier liest ist kein schwein. denn tbz sagte, das liest sowieso kein schwein. zur logik: implikation, tiger ist ein tier, tier ist kein tiger. aber der elephant? -- -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 reicht ana.words weiter! _____________ ________________________ ______________________________ ____________________________________ ________________________________________ _____________________ __________________ ____________________ ___________________ ______________________ ___________________ ______________________ _____________________ ____________________ ____________________ ______________________ __ _____________ ____________ _______ _________ ___________ _______ ______________ ______ _________________ ______ ________ ____________________ _____________________ ______________________ ____________________ ___ ________________________ ____________________ ______ ________________________ __________________ _______ __ _______________________ __________________ ________ ___ ________________________ ____________________ ______ _ ________________________ ______________________ ____ __________________________ _________________________ __ ____________________________ _____________________________ ____________________________ _______________________________ ____________________________ _______________________________ ____________________________ _______________________________ ___________________________ _______________________________ ___________________________ _______________________________ ___________________________ ______________________________ ___________________________ _____________________________ ___________________________ ____________________________ ____________________________ ____________________________ _ ___________________________ ____________________________ __ ___________________________ ___________________________ ____ ___________________________ ___________________________ _____ ___________________________ __________________________ _______ ___________________________ _________________________ ______ __________________________ ________________________ ________ __________________________ ______________________ __ __________ ___________________________ ______________________ _ _________ __ ________________________ ___________________ ___________ ________________________ ___________________ ___________ ______________________ __________________ _____________ _____________________ _________________ _____________ ____________________ ______________ ______________ ___________________ _____________ _______________ __________________ ____________ ________________ ________________ __________ ______________ _____________ ________ ______________ _________ _______ _____________________ ____ ______ ____________________________ _______________________________ ________________________ ______________ best viewed in a fixed-width font such as monaco or courier