(fortsetzung von gestern) ja. soweit mal der schulaufsatz. postautostation. nun noch 600 meter zur ferienwohnung. bald da, uffa, es ist heiss, und tbz ne schwitzsau. dann mal schoen gemuetlich ankommen, mal ein kafi, bitz einrichten... tbz und sru ueberqueren die strasse. links nen rollkoffer ziehend, rechts ne tasche angehaengt. und ebenhe, dann. strasse ueberquert. und dann. hat es ein schlagloch. tbz knickt links ein, ein misstritt. und dann wirbelt es tbz irgendwie rum und es haut sie wohl irgendwie auf den rechten fuss. keine ahnung. und tbz denkt, also es denkt tbz, ganz schnell: jetzt habe ich sicher was gebrochen. so ein gedanke, der durchhuscht. und von rechts kommt einer der an der bushaltestelle wartete und von links haelt ein auto und dieser aus dem auto zieht grad ne warnweste an und der von der bushaltestelle fragt ihn: schaust du? und der aus dem auto schaut. und der andere geht zurueck zur bushaltestelle. und tbz sitzt also da in der prallen sonne und tbz steht nicht mehr auf. und der mit der warnweste der first responder der auch bei der feuerwehr ist und der eigentlich grad seinen gefangnen hecht heimbringen wollte sagt: wenn das nicht in paar minuten versurret wuerde er sagen ins spital. und tbz denkt irgendwie: ach shit, koennen wir nun nicht bitte einfach in die ferienwohnung und ich lege bisschen die fuesse hoch... wir haben ja sogar ein cold pack dabei. aber ja, vielleicht doch eher spital. denn tbz sitzt in der prallen sonne und tbz steht nicht mehr auf. und aber: die kuehlkette, die kuehlkette! denkt tbz doch noch in diesem moment (hey, prioritaeten setzen, kann sie!) und findet, man muesse nun doch zuerst die einkaeufe versorgen. die butter in den kuehlschrank und so. die kuehlkette, die kuehlkette! tbz steigt mit hilfe ins auto. in der ferienwohnung laedt sru nur kurz das gepaeck ab und versorgt nur kurz die einkaeufe in den kuehlschrank - die kuehlkette, die kuehlkette! - und dann mit dem firstresponder ins spital in stans. eh ja, es ist ein bruch. wadenbein rechts. oh fibula, oh fibula! tbz ist komisch am funktionieren. und schnallt irgendwie konsequenzen nicht so. fibula, keine schnalle. tbz wiederholt paar mal sie habe langsam hunger. aber sie haben nun auch schon drei mal gefragt wann tbz zuletzt gegessen habe. also wohl nun besser noch nichts essen. falls op. aber dann: konservativ moeglich. es wird eingegipst. tbz beisst auf der liege ins kaesebroetchen. am schluss gibt es stoecke. ne illusion war, tbz wuerde nun damit davonspazieren. als erstes fast umgefallen, so siehz aus. also es stoecklet sie fast. drum heissen die dinger wohl so. der pfleger sagt noch paar worte wie: weiss halt auch nicht genau, was ich ihnen sagen soll... ... die stoecke ersetzen das rechte bein... und tbz fragt: und was mache ich mit dem rechten? und der pfleger sagt: hm, am besten vielleicht anwinkeln. und sie sagen tbz: schonen, hochlagern, kuehlen, nicht belasten. absetzen duerfen sie den fuss schon. sie muessen sich das so vorstellen: sie duerfen keine fliege drunter zerquetschen. mit dem taxi in die ferienwohnung. der eingang ueber den balkon waere naeher aber da ist ne stufe die unueberwindbar scheint. also ueber den normalen eingang. da sind kleine absaetzli. die sind auch schon fast unueberwindbar. tbz hat nun also das rechte bein angewinkelt. ist ein flamingo in wachzustand. und huepft irgendwie auf dem linken rum. und macht irgendwas mit den kruecken dazu. bis die arme wackeln. also ziemlich sofort. und dann der ganze koerper. denn tbz wird durch panik gepeitscht. verliert taeglich das gleichgewicht und die contenance. und wenn sie auf dem linken fuss huepft jammert sie: das ist einfach nicht stabil, das ist einfach nicht stabil! "i'm still standing!" schreit elton john tbz geht doch nicht schwimmen. das ging baden. aber manchmal wenn sie es mit mueh und not und zuviel willenskraft und mit hilfe und einem stuhl geschafft hat bisschen vor den eingang zu sitzen und aufs wasser blickt und vielleicht mal bitz paar traenen laufen da kann man vielleicht schon mal denken: in den see! in den see mit einem gewicht an den fuessen! "at least i'm not drinking" singt amy winehouse. (fortsetzung morgen) -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon furcht und schrecken seit 1997 vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444 hast du genug? immer weniger? dann bestell doch nicht ana.words ab: http://ana.ch/txt/444