mahalwords, t h u r g a y, s e x y l o i t e n

mahalwords, t h u r g a y, s e x y l o i t e n
23. April 1997 michael
In mahalwords
so, here we go....:
     
     
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     Oh, wie wir den tagi manchmal lieben, nicht wahr? zwischendurch 
     gelingt es ihm - wie selten einer anderen zeitung - einem aus dem 
     herzen zu sprechen. das thema letzten freitag: latenter 
     kantons-rassismus. (oder etwa doch nicht latent...?)
     
     ich tsitiere (laicht abgeaendert - natuerlich - in den klammern): 
     
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     "wenn ein auto auf den tramgeleisen steht, is(s)t es meist 
     ein(en) thurgauer" sagte ein passant auf der strasse in zuerich 
     (auch die zuercher haben also phantasie!). endlich hat zuerich 
     seine oestlichen nachbarn zur kenntnis genommen und endlich war 
     aktenkundig, was sich seit langem schon anbahnte: der thurgau 
     gehoert- gleichwertig wie der aargau (auch SUPER-GAU genannt) - 
     auch zur "automobilen agglomeration" zuerichs. 
     
     der auftritt des thurgaus als sechselaeuten-gastkanton (oder 
     heisst es nun doch sexy-leuten...?) ist ein weiterer versuch, aus 
     dem SELBSTVERSCHULDETEN zustand der unbekanntheit auszubrechen. 
     denn aufmerksamkeit zu erregen ist wahrlich nicht die staerke der 
     thurgauerinnen und thurgauer. "der thurgau ist der kanton des 
     durchschnitts und der mitte", sagt der regierungsratspraesident 
     des ostschweizer kantons. andere wuerden sagen; der kanton der 
     MITTELMAESSIGKEIT. (gleichgueltigkeit? opportunisten?) denn wenn 
     einen eigenschaft den thurgau kennzeichnet, dann jene, dass er 
     keine hat.
     
     ekstreme sind dem thurgau grundsaetzlich zuwider. es gibt im 
     kanton keine grosse stadt und keinen hohen berg. die landschaft 
     ist sanft huegelig und erscheint gerade jetzt im fruehling in 
     lieblichen farben. eine region fuer ausdauernde tourenfahrer, 
     nicht fuer gipfelstuermer. selbst einkommen und vermoegen sind 
     gleichmaessiger verteilt als in der uebrigen schweiz... 
     
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     und dani? 
     
     er sitzt im buero und schaemt sich fuer seinen heimatort: 
          "schoenholzerswilen/TG"
     dann nimmt er seine identitaetskarte hervor und liest:
          "obfelden zh"
     und er ist STOLZ, einer der eingebildeten, hochnaesigen, 
     aroganten, egozentisch egoistischen, selbstherrlichen und - vor 
     allem - ANGEBETETEN zuercher zu sein. jawol.
     
     und - er schaut zum fenster hinaus den kuehen zu und traeumt, wie 
     es wohl aussehen wuerde, wenn autos thur- und aargauer verspeisen 
     wuerden und wie er dann aktien von autofabrikanten kaufen wuerde. 
     aus moralischen gruenden, aus dienst an der menschheit, an den 
     zuerchern und vor allem aus dienst AN SICH SELBST. 
     wie er halt so ist, der dani...
     
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     dani ZH - er gruesst euch - mit purple rain im buero
     
     und er gruesst speziell einen herzigen techno-stift und 
     potenziellen philosophie-nobelpreistraeger aus der innerschweiz - 
     dort, wo die leute noch ein BISSCHEN vertraeumter sind, nicht...?
     
     ===========================daniel.schmid@mhs.swissbank.com=======



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