das haus ist vollgestellt mit orchideen. diesen pinken, weissen, plastikhaften. auch den mit lebensmittelfarbe blau gefaerbten. sie stehn dem haus zum hals hinauf. bei jedem besuch bringt die grossmeer eine. damit der besuch einen grund hat. meer giesst die orchideen nicht. sie stellt sie in die ecken. in den keller. unters sofatischchen. trotzdem leben sie. trotzdem ueberleben die. sind das eigentlich geister. laternen fressen gelbe stuecke aus der nacht. aus den einfamilienhauesern faellt das familienleben. es faellt gelb in die einfamilienhausvorgaerten. die nacht ist klein. doch die stadt ist kleiner. sie ertrinkt zur gaenze in der nacht. die familienmenschen ertrinken im schein der ikea-kuechenlampen. ihre traeume ertrinken in den kuerbissuppentellern. die muetter ertrinken in ihrem kinderglueck. die vaeter ertrinken in ihren hellblauen hemden. in den orchideenblauen hemden. sind die eigentlich mit lebensmittelfarbe angemalt. die vaeter. die abendessen. die einfamilienhaeuser. damit sie aussehen wie vaeter, wie abendessen und wie einfamilienhaeuser. sind das eigentlich lebendige. aus: blutbuch von: kim de l'horizon -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon furcht und schrecken seit 1997 mailto:words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444 hast du genug? immer weniger? dann bestell doch nicht ana.words ab: http://ana.ch/txt/444