zur kunstverteilung vom freitag schrieb prisca: Liebe tbz Nein, so darfst du nicht denken 😉 (ich weiss ja, so bierernst war es nicht gemeint) Denke daran, wie menschlich wertvoll es ist - wie ich finde -, von einem Kunstwerk so intensiv berührt zu werden, wie es bei dir bei dem Hodler der Fall war in dem Moment. Dieser Moment ist nicht einfach gekommen und wieder weg (als wäre er nie gewesen). Als wertvoller Moment ist er für immer da (gewesen). Die Tatsache, dass überhaupt irgendwelche Menschen so berührt werden von Kunst, bleibt schön, auch wenn manche Kunstwerke bei reichen Leuten versauern sollten. Und in dem Fall jetzt kommen immerhin diese Bilder noch unter die Leute, auch wenn sie meistens beim Blocher sind. Er besitzt sie zwar rechtlich als handelbare Ware, aber sie gehören allen, welche sie anschauen und von ihnen berührt werden. Dieses eine Bild sowie auch die anderen Kunstwerke, die du nennst, gehören im Herzen dir. 😊 Grüessli von Prisca dazu fand tbz: also bitzli so darf sie schon denken. schon als sie erstmals die sammlung buehrle sah gab das irgendwie schier nen lachanfall weil die menge so absurd war. NOCH ein van gogh? NOCH ein picasso? wtf, wieviel kommt da noch, wuahaha, absurd... (und ja, da reden wir nun nicht drueber wie der buehrle erstens zu geld und zweitens zu den bildern kam) und ebenso absurd darf tbz es irgendwie finden dass eine einzelne person eine sammlung hat von mal grob geschaetzen/unterschaetzten ueber 100 millionen franken. (quelle anfang 2022: https://www.schweizer-illustrierte.ch/people/christoph-und-silvia-blocher-zeigen-ihren-bilder-schatz ein ganzes du-heft dazu oktober 2015: https://www.blocher.ch/wp-content/uploads/pdf_assorted/Du860_SammlungBlocher_final_II_screen_01.pdf ) da ist doch was mit der kapitalverteilung bitz, aehem, komisch. (ohne nun noch auf die absurditaeten des kunstmarktes einzugehen) was man dem blocher zugute halten muss - hoerthoert - ist dass er nicht nach wert/anlage sondern nach gefallen/geschmack sammelte (halt ein recht teurer geschmack!) und seine werke auch gerne fuer ausstellungen ausleiht und WILL, dass die andere sehen koennen. und aber ja, die beruehrung durch kunst, die ist viel wert. und tbz ging ihr bild am freitag auf dem heimweg von einem termin nochmals anschauen und dann am sonntag war nach gaffen des umzugs des eidgenoessischen trachtenfests auf dem heimweg grad noch etwas zeit und tbz hat's spontan - moll chum, jetzt gani dä siech nomal go aluege! - in der allerletzten ausstellungsstunde nochmals bewundert. und adiötschüss, uf(nimmer)wiedergüx. häv fön in herrliberg. kommen wir drum nun zu glueck: "es wird vorgeschlagen, glück als psychische erkrankung einzuordnen und in den künftigen ausgaben der großen diagnostischen leitfäden unter einem neuen namen zu führen: schwere affektive störung, angenehmer prägung. eine zusammenschau der relevanten literatur zeigt, dass glück statistisch betrachtet ein abnormer zustand ist, eine unaufdringliche ansammlung von symptomen aufweist, mit klaren kognitiven anomalien einhergeht und vermutlich eine abweichende funktion des zentralen nervensystems widerspiegelt. ein möglicher einwand gegen dieses vorgehen aber bleibt – glück wird nicht als negativ betrachtet. doch dieser einwand lässt sich als wissenschaftlich irrelevant entkräften." richard bentall (professor für klinische psychologie an der universität sheffield), journal of medical ethics, 1992 gefunden in: „vielleicht solltest du mal mit jemandem darueber reden.“ von lori gottlieb mehr krankheiten morgen bei ana. (bild: von tbz am 14. juni vom tram aus gfoetelet) -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon It is proposed that happiness be classified as a psychiatric disorder and be included in future editions of the major diagnostic manuals under the new name: major affective disorder, pleasant type. In a review of the relevant literature it is shown that happiness is statistically abnormal, consists of a discrete cluster of symptoms, is associated with a range of cognitive abnormalities, and probably reflects the abnormal functioning of the central nervous system. One possible objection to this proposal remains—that happiness is not negatively valued. However, this objection is dismissed as scientifically irrelevant. furcht und schrecken seit 1997 vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444 hast du genug? immer weniger? dann bestell doch nicht ana.words ab: http://ana.ch/txt/444 reicht ana.words weiter!