das heisst vielleicht einsamkeit, mit der man sich abzufinden haette, waere man ein erwachsener mensch und ganz perfekt im loslassen, so ruhig im lieben, nicht wahr, voller vertrauen, aber ich bin nun einmal nicht so, ich bin voller liebe, misstrauen, leidenschaften, hauswirtschaften, wut und zaertlichkeit, eben dem, was den unfertigen menschen ausmacht, und damit hat man nun zu leben. was ich mit meinem leben machen soll, ist mir schleierhaft. ich moechte auch einmal sagen: du, es tut mir leid, aber ich hab wahnsinnig viel zu tun, ich bin so beschaeftigt, aber ich bin nie beschaeftigt oder hab ich allerseltenst viel zu tun, so dass ich nie sagen kann, dass mich etwas anderes ans leben bindet als die menschen. was ich zu machen habe, kann ich immer auch spaeter machen oder ein anderes mal, es eilt nicht so sehr, und das ist doch kein zustand, da kann man doch nicht ernstgenommen werden, wenn einen nichts anderes ans leben bindet als die menschen, die man liebt, das ist ja kein selbstverwirklichung, du lieber himmel, nein. nicole mueller, denn das ist das schreckliche an der liebe so, ende der sommerserie und wenn nicht schiffe untergingen oder flugzeuge abstuerzten wenn nicht elche gegens auto knallten oder aehnliches gibz am montag wieder was ganz anderes -- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/ ana.txt seite 444 reicht ana.words weiter! vragen & kommentare & texte, die ihr davon findet, sie seien es wert, dass es die ganze welt erfaehrt, oder mindestens die redaktion, dann mailto:words@ana.ch du willst auch? immer mehr? dann abonnier auch du ana.words: http://ana.ch/txt/444