ana.words, mit oder ohne untertitel

ana.words, mit oder ohne untertitel
7. Mai 2012 tbz
In Allgemein
so, scheint ein thema zu sein mit OmU bzw. Edf.

poshdirt schrieb zuerst:

ich stimme dietrichstein voll und ganz zu. selbst wenn man
der sprache des films mächtig ist, verleiten untertitel
IMMER zum hinsehen, ob man will oder nicht. darum kann ich
mir auch koreanische raubkopien mit deutscher synchronspur
ansehen, denn die koreanischen untertitel sind ja trotzdem
da und ich schau ständig hin....

crijke ist bitz anderer meinung:

ne, elitär finde ich diese forderung gar nicht. in
skandinavien oder den niederlanden gibts gar keine
synchronfassungen, da geht das gemeine volk trotzdem ins
kino. klar, beide methoden sind krücken fürs verständnis.
untertitel werden aber hinzugefügt, die synchronfassung
verändert den ganzen film.

wers nich glaubt, der schaue zb little britain auf deutsch
("der computer sagt nein", "der einzige schwule im dorf") 
oder die deutsche synchronfassung von "bienvenue chez les
chti's". diese fassung ist so weit vom original entfernt,
dass man sie schon beinahe als eigenständigen film ansehen
kann (muss?).

und eriz schrieb:

also ich habe heute den film mit den eringer kühen gesehen
(kampf der königinnen)
ich war hin- und hergerissen zwischen untertitel (deutsch)
und audio (walliserdidtsch/français)
der film hätte verloren, wenn er synchronisiert worden wäre
man hätte sogar die untertiel weglassen sollen
warum macht das niemand?
dann wären dogma-filme aus dem norden wirklich gut!

und dann noch mroth:

es gibt zwei möglichkeiten ein produkt weltweit zu
verkaufen. erstens, das übersetzen von z.b. büchern, filmen,
kochrezepten. zweitens, das globale abstimmen des
firmennamens, des designs oder der mode, dass sie auf der
ganzen welt verwendet werden können.

irgendwie überzeugt mich aber beides nicht so ganz.
übersetzte sachen sind qualiativ oft schlechter bis sehr
viel schlechter. und global verwendete sachen sind halt oft
auch genau das: global. z.b. das essen der fastfood ketten
ist essbar, aber halt kein kulinarischer höhenflug.
anderseits würde man auch viel verpassen, wenn man nur auf
lokal produzierte bücher, filme, mode und kochrezepte
zurückgreifen will.

bequemerweise konsumiere ich gerne übersetzte sachen, aber
so richtig glücklich bin ich damit nicht. vor allem wenn man
im kino die untertitel mit dem gesprochenen vergleicht. ich
würde da gerne mehr zahlen für eine gute übersetzung.


so, tbz' senf ein anderes mal
noch was aber: herr polt, alles gute zum 70.!
man spricht deutsh

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a n a . w o r d s
aus dem hellblauen salon

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